Warum bauen Berliner der Internetseiten der Sächsischen Landesausstellung 2011?

vom 16.03.2010

Pressemitteilung vom 16.3.2010

Die Görlitzer Wirtschaftsjunioren haben mit Verwunderung festgestellt, dass die neue Internetpräsenz zur Sächsischen Landesausstellung 2011 in Görlitz von einer Berliner Agentur realisiert wurde. Auch die deutsch-polnische ?œbersetzung wurde in Berlin in Auftrag gegeben. ?€žWir haben in Sachsen und in der Oberlausitz zahlreiche erstklassige Agenturen und ?œbersetzer, die diese Aufgaben mit Bravour gemeistert hätten. Es ist überhaupt nicht nachvollziehbar, warum der Auftrag nach Berlin vergeben wurde. Schlie?Ÿlich wird die Sächsische Landesausstellung aus Steuermitteln des Freistaates bezahlt", erklärte dazu der stellvertretende Kreissprecher der Wirtschaftsjunioren, Mike Altmann.

Die Wirtschaftsjunioren erinnerten in diesem Zusammenhang daran, dass es bereits bei der Görlitzer Bewerbung zur Kulturhauptstadt erhebliche Verstimmungen in der regionalen Wirtschaft gab. Damals wurde für die Erstellung der Internetseite eine Agentur aus dem Saarland bevorzugt. ?€žIch kann nicht immer nur um Unterstützung bei der Wirtschaft bitten und dann die Unternehmen au?Ÿen vor lassen, wenn es etwas Geld zu verdienen gibt", so Altmann.

Die Wirtschaftsjunioren Görlitz fordern die Verantwortlichen auf, die Vergabepraxis der öffentlichen Hand zugunsten der einheimischen Betriebe zu ändern. Das sächsische Kabinett hat im Zuge des Konjunkturpakets II bereits vor einem Jahr eine Veränderung des Vergaberechts beschlossen. Darin hei?Ÿt es: "Freihändige Vergaben sind bis 100.000 EUR ohne Umsatzsteuer für Dienst- und Lieferleistungen möglich. Das bedeutet, dass die Vergabestellen unterhalb der genannten Schwellenwerte nicht mehr verpflichtet sind, öffentlich auszuschreiben."

Link: http://landesausstellung-viaregia.de/index.php?id=impressum