Marketing für Görlitzer Christkindelmarkt kann zum Bumerang werden
vom 06.12.2010
Die Wirtschaftsjunioren Görlitz befürchten angesichts der unzureichenden Schneeberäumung in der Görlitzer Innenstadt einen Imageverlust für die Nei?Ÿestadt. ?€žWenn überregional für den Görlitzer Christkindelmarkt im Hochglanzformat geworben wird, muss die Stadt dafür Sorge tragen, dass auch das Produkt erstklassig ist", sagte Mike Altmann, stellvertretender Kreissprecher der Wirtschaftsjunioren. Dies sei aber durch die mangelhafte Beräumung von Stra?Ÿen und Gehwegen in der Innenstadt nicht gegeben.
?€žWeder die Zugangswege noch der Weihnachtsmarkt selbst erfüllen die Ansprüche der Besucher an Ordnung und Sicherheit. Vor allem für ältere und gehbehinderte Menschen aber auch für Familien mit Kinderwagen ist der Besuch des Christkindelmarktes eine echte Gefahr. Uns liegen Augenzeugenberichte vor, wonach sich Besucher nach einem Sturz in die Notfallaufnahme begeben mussten. Wenn für eine Beräumung kein Geld vorhanden ist, sollte sich die Stadt ernsthaft Gedanken darüber machen, ob man nicht zunächst diese Pflichtaufgaben löst, bevor teure Werbema?Ÿnahmen finanziert werden." Die Wirtschaftsjunioren verweisen darauf, dass die Mund-zu-Mund-Propaganda ohnehin die beste Werbung sei. Das Bild, das die Stadt Görlitz in diesen Tagen abgebe, werde allerdings dafür sorgen, dass sich negative Meinungen wie ein Lauffeuer verbreiten.
Die Wirtschaftsjunioren kritisieren in diesem Zusammenhang die ungleichen Sicherheitsanforderungen der Stadtverwaltung: ?€žAuf der einen Seite wird dem in Görlitz ansässigen Unternehmen Yeti aus Sicherheitsgründen untersagt, einen Abverkauf von Schlafsäcken im ehemaligen Hertie-Kaufhaus durchzuführen. Andererseits werden eigene Veranstaltungen durchgeführt, bei denen sich die Besucher die Knochen brechen könnten. Diese unterschiedlichen Ma?Ÿstäbe sind nicht nachvollziehbar", so Altmann.